Hey ihr Lieben! Wir dachten uns, dass wir dieses Forum nutzen könnten, um uns gegenseitig unsere Projekte vorzustellen und über unsere Fortschritte zu berichten. So dient dieser Beitrag praktisch mehreren Zwecken: euch und mir einen Überblick über meine aktuellen Projekte zu verschaffen (bei mir ist es etwas langweilig, denn es ist nur eins, aber bei kaline wird es dann wesentlich interessanter ;D), Motivation zu gewinnen und eventuell auch ganz Projektspezifische Fragen zu klären. Da wir im Moment noch so eine kleine Gruppe sind, sollte das ganz gut klappen, denke ich :).
Mein 1. Projekt, Arbeitstitel: "F.E.A.R. - Spiel der Angst" (recht plakativ, ich weiß :D) Genre: Jugendbuch, Spannung / Horror Alter Zielgruppe: 14+ Grobe Inhaltsangabe: 3 Jugendliche sind gefangen in einer virtuellen Realität, einem Horror-Computerspiel, das in einer alten Villa spielt. In jeder Etage ( = in jedem Level) müssen sie sich neuen Gefahren und Rätseln stellen, um das Geheimnis der Villa und ihrer Bewohner zu lösen, um das Spiel zu gewinnen. Vorgehensweise: Der Roman ist komplett geplottet. Er besteht aus 30 Szenen, die immer abwechselnd aus der Sicht der 3 Hauptcharaktere geschrieben ist. Für die Erstellung der Charaktere habe ich mit Charakterbögen gearbeitet, für das Plotten habe ich die Schneeflockenmethode genutzt. Schreibprogramm: yWriter5 Alpha-Leser: 2 Fortschritt: 15 von 30 Szenen sind geschrieben, ich habe heute sozusagen Bergfest! Wortzahl: 15 424 Mein größtes Problem momentan: Wie binde ich die Korrektur meiner Probeleser am besten ein? Sowohl zeitlich als auch inhaltich? Und die Angst: ist meine Geschichte zu langweilig oder kommt der Eindruck, weil ich durch das genaue Plotten exakt weiß, was wann im Groben passiert? Wird nach einer gewissen Zeit vielleicht jede Idee einfach langweilig und verliert ihren Glamour?
2. Projekt Noch in den Babyschuhen. Ich hatte letztens eine Idee für ein weiteres Projekt. Ich habe sie aufgeschrieben und werde sie so lange auf Eis legen, bis ich mit meinem 1. Projekt durch bin, d.h. ich alle Szenen einmal geschrieben und die erste Korrektur vorgenommen habe. Dann ist der Plan das Skript einen Monat lang ruhen zu lassen, bevor es an die nächste Korrektur geht. In der Zwischenzeit möchte ich gerne an dieser neuen Idee arbeiten: Genre: Spannung / Horror Schauplatz: ein Jahrmarkt mit vielen traditionellen Elementen Charaktere: ein Junge und ein Mädchen Ihr seht, allzu viel steht noch nicht. Ich habe viele Ideen, aber mich auf noch nicht viel festgelegt. Aber diese Jahrmarkt / Zirkus / Karussel / Kuriositätenkabinett Geschichten haben mich schon immer fasziniert, deshalb würde ich es toll finden, eine Geschichte zu schreiben, die genau dort spiet.
Das war es erstmal. Momentan überlege ich noch, wie genau ich dieses Thema verwalte. Natürlich seid ihr allzeit eingeladen eure Gedanken / Kritik / Ideen und Fragen zu meinem Projekt zu äußern. Ansonsten werde ich versuchen, relativ regelmäßig ein Update zu geben - für euch, falls es euch interessiert und für mich, damit ich auch selbst sehe, ob und wie ich voran komme. Ich freue mich schon, auch eure Statusberichte zu lesen, wenn ihr sie veröffentlichen mögt!
sehr spannend, deinen Bericht zu lesen! Meiner Erfahrung nach werden die Ideen mit der Zeit einfach weniger spannend. ;) Es ist immer interessanter, eine neue anzufangen als die alte fortzusetzen. Auch ein Grund, warum es weitaus schwieriger ist, ein Projekt zu beenden als hunderte anzufangen. Es ist eben nicht nur mit guten Ideen getan.
Zum Einarbeiten von Kritikpunkten gibt's im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten:
1.) Gleich einarbeiten. Das geht bei mir besonders gut, wenn ich mir jedes Mal, bevor ich eine neue Szene schreibe, die Szene davor noch einmal durchlese und verbessere. 2. Später - am Schluss - einarbeiten, wenn man sowieso das ganze Projekt noch einmal überarbeitet, kürzt und verbessert.
Ich arbeite mal so, mal so. Die kleinen Änderungen nehme ich oft gleich vor, bevor alles fertig ist. Die gröberen - Szenen komplett verändern oder ganz herausnehmen - mache ich manchmal auch erst am Schluss, wenn ich schon weiß, wo ich hin will. Beides hat seine Vor- und Nachteile: Wenn man gleich ändert, geht man den direkteren Weg, es kann allerdings sein, dass man aus dem Schreibfluss kommt, plötzlich auch andere Dinge hinterfragt und nur noch korrigiert anstatt weiter zu schreiben. Ändert man erst gegen Ende, kann es sein, dass sich aus den Änderungen Plotlöcher ergeben und man auf einmal dreimal mehr ändern muss, weil man ja gewisse Dinge angenommen hat, die jetzt nicht mehr zutreffen. Ich finde, am einfachsten arbeitet man eigene und fremde Verbesserungswünsche ein, wenn man immer vor dem Schreiben auch ein bisschen liest und gleich auch korrigiert. Das ist aber eine Sache des Geschmacks. Wie hast du es denn bisher gehalten?
Und deine zweite Idee klingt spannend! Es erinnert mich an einen Roman von Wolfgang und Heike Hohlbein, der zum Teil auch auf einem Jahrmarkt spielt. Das Thema gibt sicher viel her - vor allem im Bereich Horror!
Liebe Grüße, kaline
P.S.: Und mein Fortschrittsbericht kommt auch bald!
Zitat von AnchesaWie binde ich die Korrektur meiner Probeleser am besten ein? Sowohl zeitlich als auch inhaltich?
Ich binde Korrekturen der Alpha-Leser immer schnellstmöglich ein, um diese Arbeit nicht hinterher machen zu müssen. Inhaltlich liegt es natürlich an dir, welche Anmerkungen du übernehmen möchtest. Diesbzgl. sind 2 Alphaleser eher ungünstig, da ich nach dem Mehrheitsprinzip arbeite. Ich habe für mein größtes Projekt 3 Alpha-Leser und wenn mindestens 2 von 3 derselben Meinung sind, wird es übernommen. (nicht immer 1 zu 1 - aber sinngemäß)
Zitat von Anchesaist meine Geschichte zu langweilig
Diese Problematik habe ich auch gerade und suche daher Testleser, die mir für meine bisherigen 122 Normseiten einfach sagen, ob es spannend genug ist.
Viel Erfolg weiterhin. Ich finde die beiden Szenarien ganz spannend. Deine "Spiel der Angst"-Geschichte erinnert mich ein wenig an "Maniac Mansion" oder "Day of the Tentacle".
Es heißt, man solle den Kindern Wurzeln geben, doch meist verhält es sich umgekehrt.
Projekt 1: Wortzahl: 20 459 Kapitel: Kapitel 3 abgeschlossen im 1. Umriss (20 von voraussichtlich 30 Szenen sind geschrieben) Änderungen: Ich habe das Ende nochmal überarbeitet (nachdem ich vorher mit kaline darüber gesprochen habe, vielen Dank nochmal fürs Zuhören und die ganzen Anregungen!), und überlege gerade noch ob es Sinn macht, eine zusätzliche Szene an das Ende zu fügen. Bin mir da aber noch unschlüssig. Erkenntnisse: Je spannender meine Geschichte wird, desto mehr Spaß macht es mir, sie zu schreiben und desto besser komme ich auch voran :D Probleme: Momentan mach ich mir eben Gedanken über das Ende, aber auch über den Anfang. Ich habe viele Ideen, wie ich ihn noch erweitern und verbessern könnte, aber damit nerve ich euch dann, wenn der erste Schreibprozess soweit abgeschlossen ist.
Projekt 2: Status unverändert.
Projekt 3: Tada! Ein neues Projekt :) Eigentlich passt es nicht ganz in das Forum, aber da ich durch einen Beitrag hier drauf gekommen bin und eh im Vergleich zu euch anderen an recht wenigen Projekten arbeite, stelle ich es trotzdem mal vor. Und zwar wurde hier ja ein Literaturwettbewerb gepostet zum Thema "Seefahrt" und "Meer" an dem ich teilnehmen möchte.
Also: Thema: Seefahrt, Meer Genre: Spannung, Grusel Vorgabe: 9 Normseiten, ca. 15 000 Zeichen Status: ich habe einen groben Plot, an dem ich heute weiter arbeiten werde. Eventuell schreibe ich auch einfach schon, ohne genau durchzuplanen. Die Geschichte sitzt in meinem Kopf und möchte da einfach raus!
Zitat von AnchesaUnd zwar wurde hier ja ein Literaturwettbewerb gepostet zum Thema "Seefahrt" und "Meer" an dem ich teilnehmen möchte.
Ich liebe Seefahrts-Geschichten. Eines meiner Lieblingsbücher ist "Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym" von E.A.Poe. Gibt es denn eine grobe Zusammenfassung des Plots, die du uns geben könntest? (nur wenn du möchtest)
Es heißt, man solle den Kindern Wurzeln geben, doch meist verhält es sich umgekehrt.
Klar :) Also es sind Tagebucheinträge des Kochs, der auf dem Schiff arbeitet. Es spielt ca. 1950 und sie verschiffen Güter und Kisten aus Sansibar nach Hamburg (ich habe gesucht, die Strecke gab es, auch wenn sie selten gefahren wurde :D). Der Koch erzählt von seltsamen Vorkommnissen auf dem Schiff, die sich immer weiter steigern, bis die Mannschaft von etwas angegriffen wird, das sie mit den Kisten an Bord gebracht haben. Es endet mit einem letzten Tagebucheintrag, in dem der Koch endlich weiß um welches Wesen es sich handelt (Mantikor) und es aufschreiben will, bevor er dann auch gefressen wird.
(Mantikore sind Fabelwesen mit dem Gesicht eines Menschen, Körper eines Löwen und Stachel eines Skorpions. Sie ernähren sich von Menschen und sollen vor allem im afrikanischen und indischen Dschungel vorkommen).
Die Kurzgeschichte beginnt mit einem kurzen Einleitungssatz, dass diese Aufzeichnungen auf dem verlassenen Schiff "Poseidon" sichergestellt wurden, die unbemannt nur wenige Meilen entfernt vom Hamburger Hafen gefunden wurde. Der Stil der Tagebucheinträge ist recht schlicht gehalten, nur gegen Ende hin werden sie ausführlicher und es werden auch Teile von Gesprächen wiedergegeben.
Das klingt so spannend! Unbedingt schreiben! Überhaupt ist es gut, Geschichten rauszulassen, wenn sie es so unbedingt wollen.
Und zum Roman: es kann nicht schaden, zusätzliche Szenen zu schreiben, wenn man sie schon einmal im Kopf hat (sowohl am Ende als auch am Anfang als auch dazwischen). Man kann sie ja immer noch zu einem späteren Zeitpunkt als überflüssig befinden und wieder streichen. ;-)
Danke für die ermutigenden Worte! Ich habe von der Kurzgeschichte (also laut Ausschreibung dürfen es höchstens neun Normseiten sein) jetzt die erste Rohfassung mal herunter geschrieben (ich war wie in einem Sog, hab einfach durchgeschrieben sozusagen). Ich finde die Idee für eine wirkliche knappe Kurzgeschichte gut, aber ich könnte mir auch vorstellen was längeres draus zu schreiben, weil es viel hergibt, finde ich.
Ich werde sie natürlich noch oft überarbeiten, aber wenn sie einer Probelesen würde, würde ich mich echt freuen. Ich glaube, das Problem ist es vor allem, die Spannung zu erzeugen und sich auf so wenig Platz mit dem Charakter identifizieren zu können. Das werden meine großen Baustellen :D. Gerade weil eben die Seitenvorgabe so knapp bemessen ist, muss ja sowohl Spannungsaufbau als auch Identifikation am besten gleichzeitig passieren und direkt. Im Moment habe ich es so gelöst, dass der Tagebuchschreiber zu Beginn, sehr knapp nur erzählt, mit einigen persönlichen Details und dann erst, wenn es kritisch wird, detaillierter wird in seinen Erzählungen.
Zu den Szenen.. ja, ich habe die Ideen jetzt alle erstmal aufgeschrieben und schaue dann, welche ich am Ende noch schreibe. Bzw für welche Alternative ich mich entscheide. Ich hoffe, dass ich während des Schreibprozesses dahingehend noch Inspiration bekomme.
Abgabetermin ist der 12. Juli und geschrieben habe ich 5,5 Seiten. Denke aber, dass ich auch, da ich noch "Platz" habe, die Spannungskurve noch ein wenig weiter ausbaue.