Hey :) Was haltet ihr von Cliffhangern? Vor allem im Jugendbuchbereich? Ich war heute in der Bücherei und hatte die ersten vier Kapitel eines Buches der "Fear Street" Reihe von R.L. Stine gelesen, vielleicht kennt die einer von euch, und da ist mir wieder aufgefallen, dass wirklich JEDES Kapitel mit einem Cliffhanger endet. Wenn ich das heute lese, finde ich es recht überschaubar und übertrieben, ich weiß aber, dass ich mit 13 oder 14 Jahren die ersten 20 Fear Street Bücher geradezu verschlungen habe und nach jedem Kapitel weiterlesen musste. Erst später fing diese Art zu schreiben an, mich zu nerven. Also, was meint ihr, sollten in Jugendromanen (gerade im Bereich Spannung/ Grusel /Krimi) an Kapitelenden häufiger ein Cliffhanger zu finden sein? Ich habe im Vergleich gerade noch in einigen Stephen King Romanen geblättert und dort enden die Kapitel ganz anders. Also häufig laufen sie aus sozusagen oder der Konflikt wird gelöst, aber hinterlässt beim Leser ein unglaublich schlechtes / beunruhigtes Gefühl. Finde ich persönlich super mittlerweile, aber leider (oder vielleicht zum Glück? :D) habe ich mich mit 12 noch nicht getraut einen Stephen King zu lesen, deshalb weiß ich nicht, wie ich das früher gefunden hätte :D. Was meint ihr?
Mir ist das vor Kurzem auch mal aufgefallen. Ich glaube, in Maßen sind Cliffhanger eine unglaublich gute Möglichkeit, den Leser am Lesen zu halten. In meinem Kinderkrimi habe ich auch mindestens einen, so weit ich mich erinnere. Jedes Kapitel damit enden zu lassen finde ich heute übertrieben, aber als Teenager fand ich z.B. die "Fünf Freunde" oder die "Geheimnis"-Bücher absolut großartig und die haben auch in fast jedem Kapitel Cliffhanger. Es kommt sicher auf die Altersgruppe an, in Erwachsenenromane sind meiner Meinung nach weniger angebracht als in Kinder- oder Jugendbüchern. Da fällt mir ein, ich habe in meinem jetzigen Roman noch kaum welche. Das muss sich ändern!
Hey :) Ja also ich fürchte gerade, ich habe vielleicht doch den einen oder anderen Cliffhanger zu viel drin :D. Aber mal schauen, wie das wirkt, wenn ich das am Ende einmal komplett lese.
Hm ... ich denke, es macht (wie immer) die Mischung. Ein jüngeres Publikum bleibt vielleicht eher dran, wenn es häufiger mal einen Cliffhanger gibt. Die größte Sogwirkung hat aber noch immer eine gute Geschichte.
Es heißt, man solle den Kindern Wurzeln geben, doch meist verhält es sich umgekehrt.